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Macht Radsport impotent? 5 Mythen über das Rad

Nur eine paar Mythen über das Rennradfahren , die ich immer wieder hören, wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin bzw. erzähle, dass ich diesen Sport betreibe. Also macht Radsport impotent oder nicht? 5 Mythen über das Rad!

  1. Rennradfahren macht impotent

Falsche Sättel machen impotent. Schlechte Sättel können durch zuviel Druck auf Arterien und Venen die Sauerstoffversorgung stark einschränken“, sagt Dr. Frank Sommer (Kölner Urologe). Allerdings sollten sich Breitensportler nicht verrückt machen lassen. Im Gegensatz zu Mountainbike Downhill Fahrern. Hier wird durch die ständigen Stöße die Blut/Hoden Schranke vehement unterbrochen und sorgt somit für das absterben der Spermien. Bei mehr als 300 bis 400 Km pro Woche und einem Zeitraum von über 5 Jahren betreibt dem kann ein Langzeiteffekt bevorstehen: Die „Kollagenose“. Das Penisgewebe wird Sauerstoffmangel immer fettreicher und nimmt dadurch weniger Blut auf – dies wiederum können erste Anzeichen für eine drohende Impotenz sein.

Hier ein Link um sein Rad perfekt einzurichten

  1. Rennradfahren ist schlecht für die Gelenke

Ganz im Gegenteil. Rennrad ist das Platin unter den Sportarten für deine Gelenke. Die kinetische Kette – von der Locke bis zur Socke – muss allerdings optimal arbeiten können. Das bedeutet, dass ihr ein optimal eingestelltes Rd nutzen solltet. Damit sind sämtliche Höhen und Abstände gemeint (Sitzhöhe, Lenkerhöhe, Abstand Lenker-Sattel, etc) Jeder Fachmann kann euch dort wertvolle Tipps geben. Trotzdem noch ein Tipp von meiner Seite – Ergänzt euer Training durch durch Funktionelles Training oder Krafttraining. Gerade in der Saisonvorbereitung solltet ihr nicht sofort nur „auf dem Bock“ hängen.

Macht Radsport impotent – 5 Mythen über das Rad

  1. Radfahren ist ein Dopingsport

Keine Ahnung. Ich fahre mit vielen Freunden immer wieder ne Runde, da ist mir das vollkommen unbekannt, das jemand Doping zur Leistungssteigerung nimmt. Was die Profis angeht – ich finde es auf jeden Fall sehr erstaunlich mit welchen Leistungen die Jungs an den Start gehen. Ich selber habe keine Beweise, stelle aber den Verdachtsmoment auf, dass die Regenerationszeiten sowie Leistungsspitzen unter „Verdächtig“ einzustufen sind.

  1. Vom Rennradfahren bekommt man Asthma!

So ein Quatsch. Allerdings wird immer wieder Asthmaspray in den Zusammenhang mit Radfahren gebracht. Warum? Es optimiert die Sauerstoffaufnahme und sit deshalb für Ausdauersportler interessant.

Wenn man nun regelmäßig vorm Training Asthmaspray zuführt, könnte die Leistung verbessert werden. Wenn auch zum Schaden der eigenen Lunge, der die Fähigkeit genommen wird, den Gasaustausch selberständig zu optimieren.

Ich rate jedem – vor allem Breitensportlern, von diesem Minidoping ab. Eine weiterer Aspekt: So mancher ist mit seiner Leistung an der Grenze des Möglichen angekommen. Manchmal ein weniger eben doch mehr. Einige Radsportler bleibuen dann abrupt stehen, wobei sich die Lunge deutlich überschlägt und es in einem Hustenreiz endet. Hier kann es helfen nicht einfach zu stoppen, sondern nach einem Leistungshoch langsam zu reduzieren und der Lunge die Chance zu geben „herunter zu fahren“.

VORSICHT: Im Frühjahr reizen zusätzlich die Allergene die Lunge. Bei den ersten Anzeichen bitte sofort vom Arzt überprüfen lassen.

  1. Die rasieren die Beine wegen der Aerodynamit

Stimmt so gar nicht. Der Hauptgrund ist die Wundversorgung bei bzw. nach Stürzen. Hier ist es deutlich einfacher zu erkennen, was Fremdkörper sind in der Wunde, wenn keine Haare mehr wachsen. Auch sind Haare in einer frischen Wunde nicht unbedingt steril. Also ab mit den Dingern.

Fazit: Macht Radsport nun impotent?

Ich glaube nicht. Es ist bei gemäßigtem Einsatz und einer guten Vorbereitung ein toller Ausgleich zu dem Alltag oder auch eben zu dem Training im Studio. Frische Luft, Vitamin D durch Sonnenlicht entwickeln, Zeit mit sich alleine und schlicht und einfach die Natur, die wir mittlerweile eh viel zu selten sehen. Für mich Balsam für die Seele! Geniesst es und steht zwischendurch beim radeln mal auf oder macht alle 30 Minuten eine kurze Pause.

Hier noch ein Blogtipp von einer lieben, radfahrenden Freundin Love Bike Lena. Unbedingt lesen – unglaublich schlau, unglaublich witzig.